Mein Lebenslauf hat sich nicht linear sondern facettenreich entwickelt. Nach dem Studium der Philosophie habe ich als Pädagoge gearbeitet, dabei habe ich meine ersten Erfahrungen mit der Psychiatrie und der antipsychiatrischen Bewegung gesammelt. Begleitend habe ich Erziehungswissenschaft studiert und bin dann in die Forschung übergegangen, mit vielen Projekten auch auf internationaler Ebene im Bereich geistige Gesundheit bei Jugendlichen und Erwachsenen. Promoviert habe ich Gesundheitssoziologie, dabei habe ich die Mechanismen untersucht, wodurch Haltungen und Verhaltensmuster in unterschiedlichen Sozialschichten sich von einer Generation auf die nächste übertragen, und was dies für die Gesundheit bedeutet. (S.Publikationsliste)
Irgendwann kam das Bedürfnis, etwas ganz Neues zu machen, habe dann Medizin studiert und später den Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie erlangt. Das bedeutet für mich auch unterschiedliche Facetten meines Lebens zusammenzubringen.
Meine psychiatrischen und psychotherapeutischen Erfahrungen erfolgten in der Hardtwaldklinik in Bad Zwesten, die noch teilweise eine gestalttherapeutische Ausprägung hat. Danach bin ich in die psychiatrische Klinik vom Theodor-Wenzel-Werk gewechselt und habe dort auch mein neurologisches Jahr absolviert. Ich habe auch im Sozialpsychiatrischen Dienst Neukölln gearbeitet.
Als Gestalttherapie-Ausbilder bin ich bei dem Institut Institut In-Kontakt tätig.
Die erste Begegnung mit Gestalttherapie erfolgte als ich 24 Jahre alt war in einer alten psychiatrischen Einrichtung in Italien. Dabei landete ich bei einem Projekt, das die Basaglia-Reform für eine menschlichere Psychiatrie weiter entwickeln wollte. Damals wurde ich von Jole Ballarini zum ersten Mal in die Gestalttherapie eingeführt, und deren möglichen Anwendungen in der Psychiatrie. Das hat meinem Leben eine ganz neue Perspektive gegeben.
Der „Kern“ meiner Ausbildung erfolgte dann im Institut, was heute „Scuola Gestalt di Torino“ heißt, mit dem 4-jährigen Training. Dabei war Mariano Pizzimenti mein Hauptausbilder, eine sehr wichtige Rolle haben auch Hilda Curtney und Sandra Pentenero gespielt. Bei der letzten habe ich auch die Meditation und die symbolische Arbeit mit jungianischen und phänomenologischen Elementen gelernt und geübt.
In Deutschland habe ich noch bei Lotte Hartmann-Kottek, Nessim Behar-Kremer und Jan-Claas Beermann gelernt.
Nebenbei habe ich auch noch mehrere Seminare besucht, auch in Bio- und Core-Energetik.
Durch die Vielfalt meiner Ausbildungen und Erfahrungen kann ich mich dem psychischen Leiden auf verschiedenen Wegen nähern, das ist wichtig um den Menschen besser zu verstehen, der vor mir sitzt und um ihm am besten zu helfen. Unter anderem ist die therapeutische Verarbeitung eines psychisches Problems eine Gelegenheit, sich als Mensch zu entwickeln, obwohl man das oft nicht sieht, wenn man ganz tief mit diesem Problem verwickelt ist; meine Absicht ist der Person zu helfen, aus dieser Tiefe herauszukommen, um sich dann mit der weiteren Entwicklung des Selbst beschäftigen zu können.
Ich freue mich auch Menschen im Selbstentwicklungsprozess zu begleiten, die nicht unbedingt mit einem spezifischen Problem oder Pathologie zu mir kommen, und die vielleicht eine neue persönliche Lebensphilosophie entwickeln wollen. Die Supervision für Therapeuten, Pädagogen und Sozialarbeiter fällt z.B. unter dieser Kategorie, aber nicht nur.
Mitglied in folgenden wissenschaftlichen Fachgesellschaften:
Berliner Gesellschaft für Psychiatrie und Neurologie (BGPN)
Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPN)
Deutscher Dachverband GESTALTTHERAPIE für approbierte Psychotherapeut*innen (DDGAP)
EAGT – European Association for Gestalt Therapy www.eagt.org
Specialista in psichiatria e psicoterapia Sociologo (PhD), educatore, supervisore
Scrivi una mail a zambon@psychiatrie-und-gestalttherapie.de
Dr. Alessio Zambon
Ärztlicher Psychotherapeut
Gleimstr. 37
10437 Berlin
(C/o In-Kontakt, Inst. für Gestalttherapie)